Herzlich Willkommen,
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Mut.
Dass Du auf dieser Seite gelandet bist, zeigt Deinen Mut. Den Mut, Dich neuen Herausforderungen zu stellen, einen Blick über den Tellerrand hinaus zu wagen. Du hast die Tür einen Spalt aufgestoßen und selbst, wenn Du sie schnell wieder schließt, bist Du weitergekommen, als viele andere Menschen, die ihre Augen verschließen vor ihrem eigenen Leid, aber auch vor ihren eigenen Möglichkeiten und Chancen.
Mein Verständnis:
- Wir brauchen das Wissen über Traumata, um unser Leben und unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen zu verstehen.
- Wir haben Dinge erleben müssen, die zu plötzlich, zu viel und zu schnell oder uns zu oft passiert sind.
- Wir sind teilweise nach Methoden erzogen worden, die heute als Kindesmisshandlung gelten.
- Wir sind misshandelt, vernachlässigt worden, haben Gewalt, Mobbing und Schlimmeres erleben müssen.
- Um Verbundenheit zu spüren, haben wir uns verbiegen, unser wahres Selbst verbergen müssen.
- Wir haben uns angestrengt, sind Retter, Helfer, Leistungsträger geworden, um die innere Leere nicht spüren zu müssen.
- Wir sind Beziehungen eingegangen, die uns und den anderen nicht gutgetan haben.
- Wir haben andere traumatisiert, zu viel von ihnen verlangt und zu wenig geben können.
- Wir müssen uns nun verletzlich zeigen, um wieder Zugang zu unseren verborgenen Gefühlen, aber auch zu anderen Menschen zu bekommen.
- Wir werden den guten Grund in all unseren Verhaltensweisen sehen und wir werden erkennen, dass wir, unsere Eltern und Beziehungspersonen das Beste gegeben haben, was sie geben konnten. So können wir vielleicht auch vergeben.
- Wir kommen zurück, zu uns selbst, unseren Gefühlen, unseren Schwächen, unseren Stärken und zu anderen mit Mitgefühl und Liebe.
- Wenn wir uns wieder mit unseren innersten Gefühlen zu verbinden lernen, wird sich vieles zum Guten in unseren Beziehungen, in unserem gesamte Leben verändern. Es wird leichter und wir werden Glück, Freude und Liebe empfinden werden.
Es ist mein Wunsch, das erlangte Wissen mit großer Empathie an Menschen meiner Generation und deren Angehörigen weiterzugeben, die ähnliches in ihrer Kindheit erlebt haben, um sie auf ihrem Weg in ein glücklicheres Leben zu begleiten.
Ich bin Jahrgang 1958 und selbst Betroffener. Aufgewachsen bin ich in einer dysfunktionalen Familie mit einer überforderten Mutter mit 5 Kindern und einem immer mal wieder gewalttägigen Vater. Meine schon damals ausgeprägte hohe empathische Wahrnehmung führte dazu, dass ich permanent emotionaler Beschämung und Ausgrenzung durch mein Umfeld aufgesetzt war. Auch außerhalb der Familie "genoss" ich die Erziehungsmethoden der 60er und 70er Jahre, die letztendlich immer noch geprägt waren von den in der nationalsozialistischen Zeiten entstandenen Grundsätzen der sogenannten "Schwarzen Pädagogik". Unterdrückung. emotionale und körperliche Gewalt, Erniedrigung und Autoritätshörigkeit waren fest verankerte Bestandteile meiner Erziehung und Schulausbildung, umgesetzt von Lehrern, die wie meine Eltern fast alle von den Kriegserlebnissen des II. Weltkrieges traumatisiert waren. Ich war auch eines der sogenannten "Verschickungskinder", die zwangsweise für Wochen aus der Familie gerissen wurden und in den "Erholungsheimen" weiteren Horror damals üblicher Erziehungsmethoden erleben mussten.
Unter ständigem psychischen Druck blieb mir letztlich nur der Weg in eine ausgeprägte Gefühlsabwehr und ein perfektionistisches Leistungsstreben, das mir aber auch nur ein Minimum an familiärer Zuwendung brachte und mich letztendlich vereinsamen ließ. Gleichzeitig wurde ich aber hochfunktional zum Musterschüler und später zum Studenten, was für ein Kind aus einer Arbeiterfamilie damals recht ungewöhnlich war.
Nachdem ich auf diesem Weg jahrzehntelang unter diversen psychosomatischen Beschwerden und Beziehungsstörungen gelitten habe, begann ich leider erst in meinen 50er Jahren mit ersten verschiedenen Therapieversuchen. Klassische Psychotherapien mischten sich mit esoterischen und spirituellen Therapien, Fortbildungen in energetischem Heilen und Pferdegestütztem Coaching. Alle erwiesen sich irgendwann als Sackgasse oder endeten letztendlich mit Fehldiagnosen, die mir auch keine Besserung brachten.
Währenddessen war ich beruflich hochfunktional, jahrzehntelang als Geschäftsführer eines Verkehrsunternehmens, ehrenamtlich als Vereinsvorsitzender mehrerer Vereine. Dass, die Phasen meiner massiven Niedergeschlagenheit, die mich regelmäßig zum Jahresende erfassten, eine Depression sei, habe ich immer vehement bestritten.
Erst Anfang meiner 60er Jahre tauchte bei meinen diversen psychologischen Fort- und Weiterbildungen das Thema Trauma und posttraumatische Belastungsstörung auf. Plötzlich gab es eine für mich schlüssige Erklärung für mein lebenslanges Leiden, meinen Störungen in den Beziehungen zu meinen Partnerinnen, meinem Kind, Freunden und Verwandten.
Es begann ein Weg, der mich zu einer umfassenden Beschäftigung rund um das Thema Traumata, deren Entstehung in der frühestens Kindheit und langwierigen Traumafolgestörungen geführt und mich dann veranlasst hat, eine Ausbildung zum Traumafachberater erfolgreich zu absolvieren und die Ausbildung zum traumasensiblen Beziehungscoach zu starten.
